„Von Punkrock bis zu Oper: Søren Nils Eichberg ist einer der spannendsten Komponisten Europas.“ So schrieb Royal Opera House, als Eichbergs Kammeroper GLARE 2014 am Covent Garden zur Uraufführung gelang. Das Urteil von The Times waren 5 aus 5 Sternen und: „Ich entsinne keine fesselndere 75 Minuten Avant-Garde-Musiktheater als GLARE.“ Das Stück hat seitdem Neuproduktionen in Koblenz 2017 und Jönköping/Stockholm 2018 erhalten. Eichbergs nächste Oper, Schönerland über Flucht und Heimat eröffnete währenddessen 2017 die Saison des Staatstheater Wiesbaden und wurde ebenfalls von Presse und Publikum gefeiert.
Eichbergs erster Durchbruch war 2001, als ihm der Große Kompositionspreis des Concours Reine Elisabeth in Brüssel für sein Violinkonzert Qilaatersorneq zugeteilt wurde. Es folgten Aufträge unter anderem von Hilary Hahn: das Werk Levitation, dessen Aufnahme durch die Deutsche Grammophon mit einem Grammy Award honoriert wurde. Auch von Mahler Chamber Orchestra: das Concerto Grosso Endorphin. Und vom Ensemble Modern sowohl für das Hauptensemble wie für die Ensembleakademie. Festivals wie Tanglewood, Bergen und Salzburg setzten seine Musik auf ihr Programm.
2010 ernannte das dänische Rundfunk-Sinfonieorchester Eichberg zum ersten Hauskomponist in der Geschichte des Klangkörpers. Die fruchtbare Zusammenarbeit dauerte fünf Jahre und führte zur Uraufführung etlicher, gross angelegter Werke, zur CD-Produktion seiner ersten drei Sinfonien sowie zur Nominierung für den Musikautorenpreis der GEMA in der Kategorie Sinfonik.
Eichberg wurde 1973 in Stuttgart geboren, wuchs in Dänemark auf und lebt und arbeitet heute in Berlin. Seine Werke erscheinen bei Edition Wilhelm Hansen (Music Sales) und Universal Edition Wien.
Als Dirigent arbeitete er u.a. mit den Berliner Symphonikern, dem Preussischen Kammerorchester, der Nordwestdeutschen Philharmonie, den Hofer Symphonikern, dem Solistenensemble Kaleidoskop, dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik und Mitgliedern der Münchener und Berliner Philharmoniker.